Aktuelle Betrugsmaschen im Zusammenhang mit Corona
Die Betrugsmaschen wie „Falscher Polizeibeamter“ oder der „Enkeltrick“ sind weitläufig bekannt. Trotzdem fallen immer noch Menschen auf diese Betrügereien herein. Noch schlimmer ist es, dass gerade jetzt in der „Corona-Krise“ die Betrüger die Angst und die Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger schamlos ausnutzen. Die bekannten Tricks werden einfach an die Notlage angepasst.
Aktuelle Fälle zeigen, dass Kriminelle sich als Amtspersonen ausgeben, die vor allem bei älteren Menschen Tests auf das Covid-19-Virus durchführen wollten. Mit dieser Betrugsmasche wollen sie sich Zutritt in die Wohnung ihrer Opfer verschaffen, um dort nach Bargeld, Schmuck oder anderen Wertsachen zu suchen.
In einem weiteren Fall klingelten zwei Personen in Schutzanzügen an der Haustür und gaben sich als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes aus. Auch hier wurde versucht, Zutritt in die Wohnung zu erlangen um nach Wertsachen zu suchen.
Bei einer ähnlichen Variante gaben sich die Kriminellen am Telefon als Ärzte aus. Sie behaupteten, der Angerufene stehe unter Verdacht, mit dem Corona-Virus infiziert zu sein. Es werde eine Person vorbeikommen, die einen Test durchführt. Die Kosten hierfür: 200 Euro
Wichtig zu wissen: Es werden keine flächendeckenden Tests durchgeführt.
Ein Corona-Test muss angefordert werden. Erst dann kommen Tester, auf Verordnung Ihres behandelnden Arztes oder des Gesundheitsamtes, zu einem abgestimmten Termin zu Ihnen nach Hause, um einen Test durchzuführen. Die Tester können sich ausweisen! Wenn der Test ärztlich angeordnet ist, entstehen hierfür keine Kosten!
Verhaltenstipps:
- Werden Sie telefonisch dazu aufgefordert, kostenpflichtige Tests durchzuführen, legen Sie auf. Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt, Ihre Hausärztin oder das Gesundheitsamt und fragen Sie dort nach, ob für Sie ein Test angeordnet wurde.
- Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
- Übergeben Sie kein Geld an vermeintliche Tester an Ihrer Haustür. Lassen Sie sich auch durch Drohungen nicht verunsichern.
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
- Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe. Bei akuter Bedrohung rufen Sie die Polizei unter 110.
- Melden Sie solche Vorfälle Ihrer nächstgelegenen Polizeidienststelle.
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Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Beratungszentrum der Polizei unter 0261 1030 oder beratungszentrum.koblenz@polizei.rlp.de.