Derzeit belästigen Stromanbieter wieder Haushalte mit unerwünschten Telefonanrufen. „Die Anrufer erklären, man könne durch einen Wechsel des Stromanbieters viel Geld sparen“, weiß Harald Kaspar, Sicherheitsberater im Rhein-Hunsrück Kreis. Im Gespräch fragen sie die Nummer des heimischen Stromzählers und den Namen des derzeitigen Versorgers ab. Der Seniorenbeirat rät, solche Angebote nicht ohne genaue Prüfung anzunehmen.
„Ein Wechsel des Stromversorgers macht in vielen Fällen Sinn“, erklärt Sicherheitsberater Kaspar. Verbraucher sollten sich am Telefon aber nicht überrumpeln lassen. Denn genau darauf haben es die Anrufer abgesehen. In der Regel lohnt sich der Preisvergleich mehrerer Anbieter. „Wer die Anrufe als Belästigung empfindet, sollte sich weitere Anrufversuche verbitten und das Gespräch umgehend beenden“, betont der Experte. Der Seniorenbeirat rät Betroffenen, von ungewollt abgeschlossenen Verträgen innerhalb der 14-tägigen Widerrufsfrist zurückzutreten.
Obwohl die Vorschriften zur Bekämpfung unerlaubter Telefonwerbung erst im Oktober 2013 verschärft wurden, erhalten die Verbraucherzentralen nach wie vor zahlreiche Beschwerden über unerwünschte Telefonanrufe. Dabei wird versucht, mit fragwürdigen Methoden zum Beispiel Geldanlagen oder Versicherungen, Nahrungsergänzungsmittel oder Zeitschriftenabonnements zu verkaufen. Telefonisch geschlossene Verträge sind grundsätzlich wirksam. Nur Verträge für am Telefon vermarktete Gewinnspieldienste müssen in Textform bestätigt werden, um wirksam zu sein.
Ausführliche Infos und Kontaktmöglichkeit auf: www.kirchberg.seniorenvertretung.net